Was kann ich eigentlich besonders gut? Und was ist mir besonders wichtig? In unserem Team agieren wir zwar eigenständig und eigenverantwortlich, aber deshalb sind wir noch lange keine Solisten. Unsere unterschiedlichen fachlichen Hintergründe und persönlichen Erfahrungen formen unsere individuellen Stärken, die es zu erkennen und zu nutzen gilt. Wir sind überzeugt, dass wir die Herausforderungen des Arbeitstages aus vielfältigen Blickwinkeln angehen können, wenn wir unsere unterschiedlichen Talente zusammenbringen. So haben wir es auch als Team gemeinsam in unseren Leitlinien festgehalten: “Unser Team ist mehr als die Summe seiner Teile: Wir konzentrieren uns auf unsere Stärken und sehen die Unterschiede im Team als Vorteil, da sich Erfahrung, Ansichten und Kompetenzen durch unsere Zusammenarbeit sinnvoll ergänzen.” Damit das klappt, müssen wir wissen, wie die Stärken und Kompetenzen im Team verteilt sind. Hier kommt unser agenturinterner Stärken-Workshop unterstützend ins Spiel.
Wie ist unser Workshop abgelaufen?
Für unseren Stärken-Workshop haben wir uns das Kartenset StrengthFocus ausgesucht. Es ist für aktuell rund 75€ online erhältlich. Auf der Website wird das Ziel von StrengthFocus wie folgt definiert: “Schnelles, sicheres und unkompliziertes Erkennen von individuellen Stärken, die relevant für Erfolg und Zufriedenheit im Beruf sind.” Im Set enthalten sind 96 Karten, die auf der einen Seite persönliche Aussagen nennen, wie beispielsweise “Ich kenne die Trends von morgen frühzeitig.” oder “Ich biete anderen von meiner Seite Unterstützung an.”. Auf der anderen Seite der Karte ist dann die jeweilige Stärke genannt, die dieser Aussage zugeordnet ist.
Indem die Teilnehmer:innen alle 96 Karten danach ordnen, welche Aussagen ihnen persönlich am meisten entsprechen, fungiert das Kartenset als “Stärkendetektor”. Am Ende erhalten die Teilnehmenden nämlich ihre ganz persönlichen, wichtigsten sechs Karten, auf deren Rückseiten die Top-Stärken der Person abgebildet sind. Im Downloadbereich des Anbieters gibt es zudem Vorlagen zum Ausfüllen, auf denen die Ergebnisse des Stärkendetektors festgehalten werden können.
Wichtig ist es, bei der Durchführung von StrengthFocus nicht zu spicken. Wer die Karten vorab schon auf die Stärken-Seite umdreht, kann sich nicht mehr wirklich auf die einzelnen Statements fokussieren. Es gilt also, geduldig zu sein und zuerst alle Statements abzuarbeiten. Welchen Aussagen stimme ich absolut zu? Welche sechs Statements aus allen 96 Karten passen am besten zu meiner Persönlichkeit? Für das beste Ergebnis sollten die Teilnehmenden möglichst ehrlich zu sich selbst sein und wirklich die Karten behalten, die ihnen selbst am meisten entsprechen und – ganz wichtig – nicht die Karten herausfiltern, die wünschenswerte oder sozial besonders anerkannte Aussagen enthalten. Nur eine ehrliche Auswahl kann auch wirklich die persönlichen Top-Stärken abbilden.
Mehr Informationen auf der StrengthFocus Website:
Stärken entdecken und ausbauen: StrengthFocus Kartenset
FAQ und Downloadbereich
Wie hat uns das StrengthFocus Kartenspiel gefallen?
Die Handhabung der Karten war recht einfach, da jede:r Teilnehmer:in im Grunde genommen nur alle Aussagen nach Wichtigkeit sortiert und ablegt. Für alle 96 Statements auf den Karten eine Entscheidung zu treffen, ist die eigentliche Herausforderung. Jede:r von uns hatte Karten im Stapel, an deren Gewichtung er oder sie dann doch etwas zu knabbern hatte. Hier gibt es auch einen wichtigen Tipp für alle, die StrengthFocus ausprobieren: Wenn ihr nur ein Kartendeck für das gesamte Team habt, plant unbedingt genügend Zeit ein, damit niemand unter Druck gerät. Außerdem war es bei uns von Vorteil, wenn wir uns ungestört mit den Karten befassen konnten – ohne, dass die Kolleg:innen neugierig daneben stehen und jede Entscheidung mit Spannung beobachten.
Unsere Ergebnisse haben wir aber natürlich trotzdem miteinander geteilt. Im Anschluss an die Arbeit mit dem Kartendeck haben wir uns in der Runde zusammengesetzt und jede:r hat seine bzw. ihre eigenen Top-Stärken kurz präsentiert. Spannend fanden wir, wie sehr sich die meisten mit ihren Ergebnissen identifizieren konnten. Aus den einzelnen Vorstellungen wurde sofort ein lebhafter Austausch mit vielen Kommentaren wie “Das passt so gut zu dir!” oder “Wie schön, dass so viele von uns Integrität als Stärke herausbekommen haben. Das deckt sich sogar mit unseren Unternehmenswerten.”. Am besten hat uns aber gefallen, dass es keine Gewinner und Verlierer bei StrengthFocus gibt. Jede:r ist mit einem ausgefüllten Bogen individueller Top-Stärken nach Hause gegangen und hatte eine positive Erfahrung mit den Karten. Hier gibt es nämlich keine Wertung, die ein Ranking innerhalb des Teams aufstellt nach dem Motto “Kollege A hat 50% Durchhaltevermögen, Kollegin B hat aber 75% bekommen und ist deshalb besser.”. Bei StrengthFocus werden einfach nur die am stärksten ausgeprägten Eigenschaften des Individuums herausgefiltert.
Als Fazit können wir zusammenfassen, dass wir einen spannenden Workshop mit viel Austausch und ohne Druck oder Konkurrenz erlebt haben. Wir haben uns als Team auf jeden Fall ein Stück weit besser kennengelernt und einen schönen Tag miteinander verbracht. Allein das trägt schon zu einem noch positiveren Arbeitsumfeld bei, das in der Folge auch den Zusammenhalt stärkt und die Zusammenarbeit erleichtert. StrengthFocus können wir also durchaus weiterempfehlen.
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