Corporate Blog Studie: Goldene Regeln für den Erfolg

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Eines der gängigen Kommunikationsinstrumente von Unternehmen sind Corporate Blogs. Zahlreiche Firmen nutzen sie schon seit einigen Jahren – auch in Deutschland werden sie immer beliebter. Sie dienen in der Regel dazu, Marketing- oder Kommunikationsziele zu verfolgen und ermöglichen einen beidseitigen Austausch zwischen Firma und Kunden. Geführt werden sie meist von Mitarbeitern und können je nach Bedarf sowohl in der internen als auch in der externen Kommunikation eingesetzt werden.

Corporate Blogs & Websites

Goldene Blog-Regel Nr. 1: Posts richtig dosieren

Im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2013 wurden von „karrierebibel“ alle erschienenen Blogbeiträge sämtlicher DAX30 Unternehmensblogs sowie besonders erfolgreicher Corporate Blogs in Deutschland
 erfasst und ausgewertet. Die Ergebnisse wurden in der Studie „Corporate Blogs 2014“ festgehalten. Für alle, die einen Blog erfolgreich als neues Instrument einsetzen möchten, haben wir daraus die folgenden drei goldenen Regeln zusammengestellt:

Corporate Blogs

Um mit sich mit den Lesern fortlaufend auszutauschen ist es wichtig, regelmäßig Beiträge mit frischem Inhalt zu veröffentlichen. Doch welche Frequenz ist empfehlenswert?
Drei Artikel pro Woche stellen erfolgreiche deutschsprachige Blogs online. Dabei hat sich ein fester Erscheinungsrhythmus bewährt: montags, mittwochs und freitags wird häufigsten gelesen, geteilt und kommentiert. Zu erwähnen ist, dass die Interaktion zwischen Unternehmen und Usern mittwochs am höchsten ist. Vielleicht liegt das auch daran, dass dienstags seitens der Firmen am meisten „gebloggt“ wird. Folglich können die Leser aufgrund der Informationsflut viele der Posts gar nicht lesen. Erst am darauffolgenden Tag werden die Beiträge gelesen und kommentiert, soweit es der Arbeitsalltagstress zulässt.

Übrigens: Ein Blog wächst und steigert seine Interaktionsraten am besten, wenn eine gezielte Content-Strategie zugrunde liegt. So tragen neben einem festen Erscheinungsrhythmus und einem Auswertungsverfahren (Monitoring) mittel- und langfristige Themenpläne entscheidend zum Erfolg bei!

Goldene Blog-Regel Nr. 2: Leserrelevante Inhalte liefern

Online-Artikel müssen für den Leser interessant sein, damit sie überhaupt gelesen werden. Doch welche Inhalte kommen gut an?
Generell müssen die Themen vielfältig sein und dabei die Interessen der User in den Vordergrund stellen. Deshalb erzielen Gewinnspiele und Leserumfragen auch die höchste Anzahl von Kommentaren. Um spannend zu bleiben, sollten Beiträge auch immer mal von auch Gastautoren geschrieben werden. Denn der Fachexperte auf einem bestimmten Gebiet bringt neben neuen Inhalten automatisch auch seine eigene Leserschaft mit. Und seine „geliehene“ Kompetenz erzeugt Aufmerksamkeit.

Von großem Interesse sind ebenso Beiträge mit Tipps und erkennbarem Nutzwert für die Leser – wie z. B. Ratgeber. Häufig kommentiert werden auch Informationen zu Produkten und Dienstleistung, die das Unternehmen produziert. Ebenso gewinnt man Leser für sich, wenn man ihnen einen Blick hinter die Kulissen gewährt. Das sind Infos übers Unternehmen, die sie sonst nicht erfahren können. Zur Erhöhung von Social Shares tragen auch persönliche Erfahrungen und Erlebnisberichte von Mitarbeitern bei.

Goldene Blog-Regel Nr. 3: Optionen zum Teilen anbieten und schnell reagieren

Die besten Beiträge und Inhalte nützen nicht viel, wenn sie nicht gezielt verbreitet und geteilt werden. Deshalb dürfen Share-Buttons auf der Blog-Seite auf keinen Fall fehlen. Sie müssen gut sichtbar platziert werden – z. B. direkt bei der Headline. Am häufigsten werden Inhalte über Facebook, Twitter und Google+ geteilt. Aber auch via LinkedIn und XING können sich geteilte Inhalte rasend schnell verbreiten. Darüber hinaus kommt es ebenso darauf an, dass auf eingehende Kommentare zeitnah reagiert wird. Echte Interaktion kommt dann zustande, wenn innerhalb weniger Stunden auf Fragen geantwortet oder sich aktiv an der Diskussion beteiligt wird. Tipp: Wer sich z. B. aus Ressourcengründen nicht mit einer Flut von Kommentaren befassen möchte, kann die Kommentar-Funktion auch einfach deaktivieren!

In diesem Sinne: Happy sharing!

Weiterführende Informationen: Corporate Blog Studie 2014

Foto 1: Fotolia/Lukas Gojda, Foto 2: karrierebibel